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Geschlossene Gesellschaft

von Jean-Paul Sartre

Regie: Christina Hinterberger


24./25./26. Januar 2019 | 20:00 Uhr

Drei Menschen treffen aufeinander. Das ist die Hölle.

Nach ihrem Tod werden Inés, Estelle und Garcin in einen einsamen Raum verbannt. Sie kennen sich nicht, haben sich nie in ihrem Leben gesehen. Also warum sind sie zusammen eingeschlossen worden und wieso bleibt jegliche Höllenqual aus? Schnell wird klar: sie foltern sich gegenseitig! Ständig beobachtet, verliert jeder einzelne die Möglichkeit zur freien Entscheidung.

Außerdem ist die Vergangenheit der Toten ständig anwesend, in Form eines Kellners, der ihnen Visionen von dem sendet, das sie im Leben zurückgelassen haben. Das einzige, das noch schlimmer ist als diese Rückblicke, ist der Moment in dem sie verschwinden. Denn niemand unter den Lebenden erinnert sich an die Toten.

Schließlich öffnet sich die Türe. Doch sie verlassen den Raum nicht. Was hält Inés, Estelle und Garcin in dieser Hölle, in der sie abhängig von den Anderen sind?

Die Philosophie Sartres zieht sich durch dieses Stück als roter Faden. Die dem Menschen Grundlegende Freiheit, sich zu entscheiden, wird ihm genommen durch den Blick des Anderen. 

Dafür wird die Bühne zu einem Experimentierraum, in dem die Schauspieler erkunden, wie die Figuren mehr und mehr voneinander abhängig werden. Sie versuchen dabei sich ein zu Hause auf der leeren Bühne einzurichten, das sie immer wieder abreißen und umgestalten. Aber es ist kein Gefühl der Geborgenheit, das sie am Schluss dort hält.



Besetzung

Darsteller:

Garcin - Philipp Schulze
Inés - Isabella Haberl
Estelle - Claudia Kaunzner
Kellner - Sabrina Hodapp

Regie - Christina Hinterberger

Regiassistenz - Michelle Kleist